Vor knapp einem Jahr habe ich mal etwas zum Redesign der BBC-Website geschrieben: Webdesign & GUI-Konzepte der Zukunft – Beispiel BBC.

Kürzlich erschienen im BBC-Blog ein Artikel, der die Hintergründe auf dem Weg zum neuen und vereinheitlichten Look der Webseite beleuchtet: A new global visual language for the BBC’s digital services.

However due to the organic way in which the website evolved and the old structure of the business, with dozens of small design teams working independently of each other, the site had a fairly schizophrenic nature once you delved into its depths.

Es begann damit, dass man die einzelnen Seiten einfach mal ausgedruckt und an die Wand gepinnt hat. Aus eigener Erfahrung kann ich diese Methode sehr empfehlen. Sehr schnell offenbaren sich die größten Problemfelder, v.a. in Bezug auf die Konsistenz des GUI und der Elemente, die es pflastern. Ein Ansatz, den ich auch mal in Re-Design Retrospektive beschrieben habe.

Neben dem Wall of Shame Ansatz (Ausdrucken der Seiten), liefert der Artikel weitere sehr interessante Einblicke in den Analyse-, Konzeptions und Designprozess einer großen Nachrichtenwebseite.

Es mag auch bei BBC noch nicht alles perfekt sein. Aber vieles passt. Und es ist v.a. auch interessant zu sehen, wie in solchen Großprojekten gearbeitet und gedacht wird, welche Ziele, Grundsätze und Methoden hinter dem Endergebnis stecken. Es zeigt auch, dass ein solch umfangreiches Angebot nur dann konsistent sein kann, wenn ein Styleguide das Oberflächen- und Informationsdesign in geregelten Bahnen lenkt.

Der Ansatz der BBC ist für mich persönlich das, was ich mir von einem Nachrichtenportal vorstelle. Nur so voll wie nötig und im Endeffekt nicht so extrem überladen, wie man es von den meisten Angeboten im Web kennt. Darüber hinaus habe ich als Nutzer dann die Möglichkeit, die Sache an meine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben anzupassen.