Wer viel schreibt, braucht Methoden und Tools, die das Schreiben besser organisieren und erleichtern. ScribeFire ist ein Firefox Add-on, das Hochfrequenzblogger bei ihrer Arbeit unterstützen soll.
Ein Klick auf das Icon in der Symbolleiste öffnet die Redaktionsumgebung, die meisten benötigten Editorfunktionen zur Verfügung stellt. Scribefire ermöglicht außerdem die Verwaltung des/der Blogaccounts. Man kann so direkt losbloggen und spart sich damit schon mal den Weg über den Login des Blogs, hin zum Editorbereich innerhalb des Backends.
Die neuen Posts kann man so über das Add-on erstellen, bearbeiten und verwalten. Der Editor bietet außer den standardmäßigen Editorfunktionen weitere nützliche Werkzeuge. So lassen sich z.B. bequem flickr-Bilder oder YouTube-Videos in einen Artikel einbinden. Gerade die Arbeit an umfangreicheren Artikeln, lässt sich auf diese Weise gut organisieren und damit auch beschleunigen.
Fazit
Gerade aber bei den grundlegenden Editorfunktionen muss man Abstriche machen. So z.B. vermmisse ich die Auszeichnung von Überschriften mittels Editorwerkzeug. Die Zwischenüberschriften muss man dann im Quellcode-Modus einfügen. Das wiederum kostet etwas mehr Zeit.
Die Verwaltung der Kategorien und Tags ist in WordPress außerdem um einiges komfortabler und bietet mehr Möglichkeiten. So z.B. fehlt mir bei ScribeFire die Vorschlagfunktion für Tags (Tag The Net, Yahoo, sowie lokale Tags). Wie das bei anderen Blogsystemen ist, kann ich nicht beurteilen.
Der erste Eindruck ist dennoch ganz gut, es fühlte sich bei der Bearbeitung dieses Artikels zumindest schneller an. Trotz guter Ansätze konnte mich das Tool aber nicht ganz überzeugen, weshalb ich eher dabei bleibe, direkt im Backend zu arbeiten.
Das Tool ist wohl eher dann geeignet, wenn man in größerem Umfang auf mehreren Blog-Accounts, ggf. noch auf verschiedenen Systemen, arbeitet. Unter solchen Voraussetzungen kann das Add-on eher punkten, weil es dann u.a. eine einheitliche Redaktionsumgebung für verschiedene Systeme zur Verfügung stellt.
ScribeFire wurde in „15 Useful Tools for WordPress Bloggers“ vorgestellt.
Steffen sagt:
Als ich das Plugin, damlals noch unter dem Namen „Performancing“, zum ersten mal sah war ich ebenfalls nicht nur neugierig sondern begeistert.
Endlich das bloggen vereinfacht, direkt aus dem Browser.
Ähnlich wie bei dir, kam die Ernüchterung bald..
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass man sich so an das Admin Panel gewöhnt hat, aber mit diesen AddOns zum Bloggen kann ich mich nicht anfreunden.
Selbst wenn ich mal mehrere Blogs zu betreuen habe, setze ich noch auf das Admin Panel.
29. Dezember 2008 — 19:41
Dennis sagt:
Also der Grundgedanke an sich ist genial. Bin gestern auf das AddOn gestoßen. Habe mehrere Blogs, aber leider habe ich nicht alle automatisch als Accounts anlegen können, weil er mir diverse Fehlermeldungen gibt.
Zur Usability kann ich noch nix sagen, da ich es noch nicht ausreichend getestet habe.
17. Mai 2009 — 13:14