UX & Webdesign

HTML, die große Ernüchterung – nicht

HTML5 wird noch ein Weilchen brauchen. Zwar nicht unbedingt bis 2022. Trotzdem sind wir noch relativ weit von einem flächendeckenden Einsatz entfernt. Schlagzeilen wie HTML5: Worth the Hype? sind da aber trotzdem etwas deplaziert. Abgesehen davon, bietet der genannte Artikel aber einen schnellen Überblick.

Es setzt unter einigen vielleicht eine Ernüchterung ein. Euphorisch losgerannt, wird/wurde der ein oder andere jäh gebremst.

Es gibt zwar schon das ein oder andere interessante Beispiel, ja sogar reale, in die Praxis umgesetzte Ansätze. So z.B. bei Youtube. Das war’s dann aber auch schon. So lange noch in großem Stil Fallbacks eingebaut werden müssen, rechnet sich der Aufwand eben nicht. Außerdem gibts es bereits die ersten Nebenkriegsschauplätze. So könnte Flash beispielsweise zur Spaßbremse werden: Die Angst vor dem Flash-Ersatz.

D.h. wir werden noch eine ganze Zeit mit dem schnöden alten Internet zu tun haben. Man kann aber dankbar sein, dass manch Einer die Zeit für Experimente mitbringt oder (finanzkräftige) Unternehmen, mit entsprechenden Forschungsressourcen Pionierarbeit leisten. So kann zumindest der Druck auf Browserhersteller und Standards-Stricker hoch gehalten werden. Nach dem Motto: „Da ist eigentlich schon was, das auch noch ganz gut funktioniert und Verbesserungen verspricht“.