UX & Webdesign

Minimalistisches Webdesign verstehen

Minimalismus im Webdesign sollte nicht die Folge von Faulheit sein oder aus Notwehr entstehen. Denn ein gelungenes minimalistisches Webdesign macht nicht unbedingt weniger Arbeit. Aus Notwehr, nur weil man kein Hardcore-Designer ist, ein minimalistisches Design vorzuschieben, ist auch keine gute Idee.

Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.

Im Webdesigner Depot beschäftigt sich ein Artikel ausführlicher mit dem Minimalismus im Webdesign: When Minimalism Backfires: When Too Little Is Not Enough

Man muss es wohl eher als eine Stilfrage verstehen.

Simplifying a website is one thing, but minimalism on its own is just a style. It is a style just as grunge, illustrated and sleek Web 2.0 are styles.Aus When Minimalism Backfires: When Too Little Is Not Enough

Was für uns Webdesigner edel und gelungen ist, wirkt auf einen Otto Normalsurfer mitunter farb- und freudlos. Das ist die Realität. Und so spielt auch bei der Entscheidung für einen minimalistischen Ansatz der Kontext eine ganz wesentliche Rolle. Dabei v.a.

  • Zielgruppe(n)
  • Ambiente bzw. Stimmung

Ich denke, man sollte Minimalismus auch nicht mit Einfachheit (Simplicity) verwechseln. Denn auch ein komplexes Webdesign kann eine gewisse Einfachheit aufweisen. Zumindest kann bzw. muss es unter gegebenen Umständen und Anforderungen das Ziel sein, das Oberflächendesign so einfach wie möglich zu gestalten.