Den Dienst ScrnShots habe ich bereits vorgestellt: Scr(ee)nshots archivieren und teilen.
Dort sammle ich Screenshots von Websites, die mir aus verschiedenen Gründen besonders gefallen. Kriterien sind z.B. Farbschema, Whitespace, Typo etc. Nicht immer sind die Websites unter der Haube sauber umgesetzt. Das ist aber auch nicht der alleinige Zweck meiner Sammlung. Besonders bequem lassen sich die Screenshots mit ScrnShots Desktop erfassen und bei ScrnShots ablegen.
Scrennshot-Methode wählen
Das Kontextmenü ist, bei gestarteter Anwendung, direkt über die Menüleiste (Mac) erreichbar. Bei Windows-Systemen über die Taskbar.
Scrennshot aufnehmen
Hier ein Auswahl-Screenshot.
Scrennshot mit Informationen versehen
Beschreibung, URL und Tags hinzufügen. Dann direkt von hier den Screenshot abschicken.
Der Reiz von ScrnShots für mich
Liegt darin, dass man die gesammelten Werke online mit anderen besprechen und teilen kann. Außerdem bietet ScrnShots selbst eine optisch ansprechende Umgebung. Zur eigenen Galerie muss man nicht gleich das eigene Blog erweitern oder gar ein neues Blog aufsetzen.
Integration ins eigene Blog (WordPress)
Für WordPress gibt es bisher nur ein Plugin. scrnshotsRSS, das grundlegende Einstellungsmöglichkeiten bietet: Anzahl, Größe und Wrapper für Screenshots, die dann beispielsweise, wie hier rechts zu sehen, in der Sidebar eingefügt werden können.
Das fehlt mir bei ScrnShots
Es fehlt zum einen die Möglichkeit, die eigenen Screenshots im Paket herunterzuladen. Das ist bei vielen solcher Dienste der Fall. Aber vielleicht kommt das noch.
Es wäre auch ganz schön, wenn man mehrere verschiedene Galerien anlegen und verwalten könnte.
Man kann für die Screenshots keinen Titel angeben. Nutzt man die Feeds des Dienstes, wird als Titel z.B. „Screenshot: Thu, 29 Jan 2009“ gesetzt. Etwas unschön und ohne wirklichen Informationsgehalt.
ScrnShots ist mehr oder weniger noch Beta – zumindest die API. Das ein oder andere dürfte sich dann zukünftig noch verbessern. Wie bei vielen solcher Dienste besteht natürlich die „Gefahr“, dass ScrnShots irgendwann mal kostenpflichtig wird. Oder bestimmte Erweiterungen bedingen den Erwerb eines erweiterten, kostenpflichtigen Accounts.
Markus sagt:
Danke für die ausführliche Vorstellung. ScrnShots sieht wirklich gut aus und könnte nach Erweiterung der Features eine gute Möglichkeit darstellen, Screenshots mit anderen gemeinsam zu besprechen.
Dass die Titel nicht geändert und dass keine Galerien gebildet werden können, scheinen mir die beiden größten Nachteile zu sein. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht besser ist, eine gute Screenshot-Software (ich schwöre ja in WIN auf das gute Faststone Capture) in Verbindung mit einem Account bei Flickr (oder anderen Fotoportalen) zu nutzen, wo man die gleichen Möglichkeiten der Verschlagwortung und Kommentierung hat, aber zusätzlich eben seine Galerien hat, diese im Bedarfsfall auch mit Passwort-Schutz versehen kann (kann ja z.B. wichtig sein im Kundenkontakt) oder die Benennungen der Screenshots so vornehmen kann, wie man möchte.
31. Januar 2009 — 10:53
Björn sagt:
Danke Markus für die weiteren Gedanken zum Thema.
Faststone Capture ist mittlerweile aber kostenpflichtig, oder?
Bei mir ist es so, dass ich flickr nicht für solche Zwecke nutzen möchte. flickr nutze ich persönlich ausschließlich für Fotografie.
Mit ScrnShots kann ich vor Ort direkt ein Foto der Website schießen und an die Galerie senden.
Aber gerade die auch von Dir genannten größten Nachteile, wiegen noch schwer. Nur wenn sich das verbessert, ist es dauerhaft was für mich.
Aber vielleicht hat ja noch jemand anderes einen guten Tipp für uns 😉
31. Januar 2009 — 11:03
Markus sagt:
Stimmt, Faststone Capture kostet mittlerweile was. Ich hab es noch aus der Zeit, als es frei zu haben war (finde es aber so gut, dass ich mittlerweile sogar dafür bezahlen würde ;-). Aber es gibt ja sowohl für Mac als auch für Windows freie Alternativen (bei downloadsquad werden ständig welche vorgestellt).
Und zum Problem, Flickr nur für Fotos zu nutzen: Man kann ja für diesen spezifischen Screenshot-Zweck einen zweiten Flickr-Account anlegen, oder einen bei Sevenload oder einem anderen Fotohostingservice.
31. Januar 2009 — 11:17
Björn sagt:
Oder so 🙂 Man kann gar nicht genug Socialmedia-Accounts haben 😉
Downloadsquad kannte ich gar nicht. Danke für den Tipp.
31. Januar 2009 — 11:24