Dirk Jesse und David Maciejewski befassen sich mit CSS-Frameworks.

Dirks Grundlagenartikel sollte man lesen, egal ob man eher auf fertige Frameworks setzt oder nicht (Grundlagen Webdesign). Aber auch die Argumentation im zweiten Artikel ist nachvollziehbar.

Ich selbst verwende auch keine Frameworks. Meine Beweggründe sind ähnlich denen, die David aufführt. Das ist allerdings nicht als grundlegende Ablehnung zu verstehen. In vielen Fällen sind Frameworks extrem hilfreich.

Lerneffekt

Der Webmaster unseres Entwicklernetzwerks (Developer Network) ist kein ausgewiesener CSS Guru. Er baut nicht ständig neue Websites oder schraubt an bestehenden rum. Hatte aber eben den Auftrag, eine Website zu bauen. Also nutze er YAML für Typo3, um darauf basierend die Collaboration Plattform zu entwickeln. Er profitierte, als eher administrierender Webmaster stark von der Vorlage des Frameworks. Dazu noch ein paar Nachhilfestunden 😉 und schon flutschte es.

Genau hier sehe auch ich die meisten Vorteile, die für einen Einsatz eines Frameworks sprechen. Eine solide, ausgereifte und in gängigen Browsern funktionsfähige Basis. Für die Anpassung an eigene Bedürfnisse bis hin zu Neuentwicklungen.

Persönliche Vorlieben

Wie David auch, baue ich Websites am liebsten von Grund auf neu. Ich baue nicht ständig selbst neue Websites. Weswegen ich mir bisher nur ein sehr rudimentäres Pseudoframework selbst erstellt habe, das diese Bezeichnung auch eher nicht verdient. Eine fast leeren HTML- und eine ebenso fast blanke CSS-Datei, die ich immer wieder auf’s Neue verwende. Mir reicht das auch und ich bin deswegen nicht langsamer.

Und wenn man ein Framework nutzen möchte, sollte man sich unbedingt Dirks YAML näher ansehen 😉