Die Oberflächen im Web werden dynamischer – sie müssen es auch werden. Nicht unbedingt nur, weil jQuery & Co bei Webdesignern gerade angesagt sind. Die Entwicklung trägt v.a. – auch weil technologisch immer mehr möglich ist – den Bedürfnissen der Nutzer Rechnung. Es sind Konzepte gefragt, die den Nutzern mehr individuellen Spielraum lassen und damit auch die Userexperience weiterbringen können.
Gerade Medienwebsites, wie die der BBC, stehen vor der Herausforderung, es möglichst vielen unterschiedlichen Besuchern recht zu machen. Alleine schon, wenn man an die verschiedenen Interessen der Besuchermassen denkt. Man steht vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe. Aber es gibt mittlerweile Mittel und Wege, diesem Anspruch etwas näher kommen zu können.
Der Ansatz der BBC gefällt mir sehr gut. Weitere Details mal außen vor gelassen.
Ein Basis-Set
Hier sind wir noch in der gewohnten Umgebung unterwegs. Ein statisches Basis-Set, dass den Anforderungen und Bedürfnissen der meisten Besucher möglichst nahe kommt, bildet den Ausgangspunkt. Bei einer Newsseite ist das schon sehr schwer. Hat sie doch einen viel breiteren Fokus, als z.B. spezielle Themenwebsites oder -blogs.
BBC mag es gelungen sein, ein solches abgerundetes Konzept gefunden zu haben. Das nehme ich einfach mal an, da es hier lediglich um den theoretischen Ausgangspunkt geht. Auf diesem mehr oder weniger statischen Konzept muss das Interface für die Nutzer weitergedacht werden.
Hier baut der User
Die Informationsarchitektur und das Angebot an Inhalten, soll nicht mehr ausschließlich statisch vorgesetzt werden. BBC setzt auf Personalisierung. Die Besucher sollen sich die Startseite ganz nach ihren Vorlieben zusammenstellen können. Sowohl thematisch, als auch organisatorisch.
Die Nutzer bekommen vier zentrale Anpassungsoptionen angeboten.
Ein Konzept der Zukunft
Ein solides Basis-Set (Design, Informationsarchitektur und Inhalte), dass für die Nutzer komfortabel anpassbar ist, hat definitv Zukunft. Gerade für sehr contentlastige und sich ständig aktualisierende Angebote, wie das der BBC.
Webstandard-Team (Heiko) sagt:
Wenn sich daran doch nur das ein oder andere DAX-Unternehmen mal ein Beispiel nehmen würde. Wenn man sich so die Beispiele meiner Serie „Der große Webseiten-Vergleich deutscher DAX-Unternehmen“ ansieht, sind die meisten meilenweit davon entfernt. Obwohl sich die meisten von denen „innovativ“ nennen, da sollte doch ein wenig für die Webpräsenz abfallen, sollte man meinen. Ein Unternehmen für das dieses Konzept fast wie maßgeschneidert ist, wäre bspw. Adidas. – Klasse Artikel Björn!
6. März 2009 — 8:27
bulldrinker sagt:
Das ist auch ein gutes Konzept für Spiegel-Online, vielleicht kommen die da ja noch drauf!
6. März 2009 — 15:58