UX & Webdesign

Die barrierefreie Redaktion

Gestern erschien bei t3n der Artikel „Erfolgsrezept TYPO3“: Deutscher Apotheker Verlag setzt auf das Open-Source-CMS. Die Intention des Artikels bestand wohl nicht darin, eine Diskussion zu Barrierefreiheit und Webstandards zu entfachen.

Dazu kam es aber trotzdem 😉 Die Diskussion ist – wenn teils auch etwas Pingpong artig geführt – nicht ganz uninteressant. Und offenbart zwischen den Zeilen weitere interessante Aspekte. So z.B. auch den des Einflusses von Redakteuren auf die Barrierefreiheit.

Wenn man aber 10 Redakteure hat, die HTML Code eingeben, wie sie gerade lustig sind, hilft weder das W3C noch ein Validator… 😉

Stimmt bedingt, wie auch ein folgender Kommentar anmerkt.

Hier könnte einer der zahlreichen zertifizierten Entwickler in Ihrem Haus sicher weiterhelfen und den RTE ordentlich konfigurieren. Das kann schlechten Redakteurscode signifikant mindern.

Stimmt. Aber auch so lassen sich Fehler nie ganz ausschließen. Ein noch so gezielt konfigurierter Editor verhindert nicht alle Fehler. So war es auch bei uns im Fall einer großen Webseite, wo trotz zusätzlicher Schulungen und Guidelines für Redakteure, immer wieder mal Fehler auftraten. Aber auch das ist ganz normal.

Das Zauberwort heißt Qualitätssicherung. Auch eine fertige und zum Startzeitpunkt fehlerfreie Webseite, muss in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Nur so lässt sich Qualität halten.

Eine Website ist eben nie fertig. Die Einhaltung von guten Standards und Prozessen ist auch und v.a. im Betrieb essentiell für die Qualität und den Fortbestand einer Webseite.

Also – unabhängig vom Thema Barrierefreiheit – ist es schlicht und ergreifend so: Es gibt keine automatische Hohmpäidsch (Artikel hier im Webzeugkoffer).