Jens erzählte mir beim Webkongress in Erlangen kurz von den Vorzügen von jQuery. Eine gewisse Begeisterung für das noch relativ junge Javascript-Framework, war nicht zu übersehen. Einer der offensichtlich größten Reize liegt darin, dass gerade auch Webdesigner, mit weniger Programmcode, zu mehr Funktion kommen können.
Write less, do more
Verführerisch, Nicht? Zumindest konnten mich Jens‘ Ausführungen und die ersten Recherchen zum Thema mal wieder motivieren, selbst (JS) Code zu schreiben. Mit relativ wenig Aufwand sollte es möglich sein, auch kleinere Verbesserungen der Userexperience des Webzeugkoffers zu erreichen.
Dieser Artikel fasst in der gebotenen Kürze, die ersten Ergebnisse meiner Recherche zum Einstieg zusammen und schließt mit einer Linkliste für die Einsteigerlektüre in jQuery.
Was ist jQuery
jQuery ist ein freies, umfangreiches JavaScript-Framework, das komfortable Funktionen zur DOM-Navigation und -Manipulation zur Verfügung stellt. Zur Navigation unterstützt es große Teile von XPath und vor allem CSS-Selektoren. Hinzu kommen verschiedene Programmierhilfen für Ajax wie vereinfachtes Event-Handling und animierte Effekte.
Eintrag bei Wikipedia
In der Kürze liegt die Würze
Wie schon zitiert, lautet das Motto: Weniger schreiben, mehr tun. So soll es möglich sein, mit weniger Code zumindest gleiche oder teilweise auch erweiterte Ergebnisse zu erzielen.
Ein Beispiel
$("a").click(function(){ alert("Vielen Dank für Ihren Besuch!"); return false; });
Klick auf einen Link und Dankesworte. Nicht unbedingt sinnvoll dieses Beispiel (Usability), aber gut eingänglich. Mehr dazu unter jQuery – ein mächtiges und effizientes Werkzeug, wo es auch einen Vergleich zum herkömmlichen JS gibt. Einen etwas ausführlicheren Code-Vergleich erhält man unter Prototype and jQuery: A code comparison.
Kompatibilität
Eine wichtige Frage beim Einsatz von Frameworks oder Bibliotheken: Welche Browser werden unterstützt? Mit jQuery sollte eine breite Untertsützung gewährleistet sein. Eine Übersicht der Browserunterstützung erhält man auch auf jquery.com. Reibungslos sollte mit folgenden Browsern gearbeitet werden können:
- Firefox 1.5+
- Internet Explorer 6+
- Safari 2.0.2+
- Opera 9+
Natürlich gibt es auch Problemchen, die dort ebenfalls dokumentiert werden. Trotzdem eine breite Basis.
Quellen zur Einarbeitung in jQuery
Quellen wie Tutorials, Linklisten und sonstige Dokumentation zu jQuery, sind reichlich verfügbar. jQuery ist berühmt 🙂 So finden sich auch eine Reihe guter Artikel und Tutorials zum Einstieg. Wo fängt man an? Eine Auswahl:
- Webmontag: jQuery-Vortrag zum Gucken: Gerrit prägnant vor knapp zwei Jahren
- jQuery for Designers: Gerade für uns Webdesigner interessant
- jQuery Crash Course: Digital Web Mag
- Learning jQuery: Blog mit Tipps und Tutorials, filterbar nach Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis
- jQuery Tutorials for Designers: Artikel bei WebDesignerWall
- 51+ Best of jQuery Tutorials and Examples
- Effekte mit jQuery: WebmasterPro
- jQuery UI: Plugin für die Oberflächenentwicklung
- jQuery in 15 minutes: Präsentation auf Slideshare. Man sollte sich aber doch ein paar Minuten mehr Zeit nehmen.
Webstandard-Team sagt:
Jung ist gut, jQuery gibt es meines Erachtens bereits seit mindestens 1,5 Jahren. Ist im übrigen auch mein Favorit ;o)
8. September 2008 — 9:37
Björn sagt:
Ich glaube schon fast zwei Jahre. Aber für mich erst seit letzter Woche 😉
8. September 2008 — 11:03
Daniel sagt:
jQuery nutze ich ebenfalls seit gut 2 Jahren. Prototype und Scriptaculous konnten mich nie begeistern, vor allem aufgrund der viel zu großen Dateigröße und der schlechten Doku. jQuery rockz! 🙂
8. September 2008 — 22:44
Webstandard-Team sagt:
Kann Daniel nur beipflichten, Prototype und Scriptaculous hatten bei mir nie eine Chance ;o)
11. September 2008 — 16:07
Dirk Schmitz sagt:
jQuery ist ein ziemlich leistungsstarkes Framework zum Erstellen von Web 2.0 Seiten. Leider gibt es (noch) keine guten Bücher zu dem Thema.
22. Juni 2009 — 13:48
Heiko sagt:
Mit Büchern sieht es wirklich schlecht aus, es gibt aber mindestens ein englischsprachiges. Da mein englisch aber bei den Begriffen der Programmierung aufhört, habe ich mal gesucht. Und beim grossen Buchanbieter fand ich ein jQuery Buch, welches Anfang 2010 erscheinen soll und bereits vorbestellbar ist. Einfach mal nach jQuery suchen…
4. August 2009 — 17:08
Familienkirche sagt:
Ich bin dankbar für diesen Artikel im „Werkzeugkoffer“. Der Kurzüberblick und die Linkliste helfen mir sehr weiter. Gruß, Michael
28. November 2009 — 13:03
Kevin Lieser sagt:
Also ich habe früher nur mit Prototype und Scriptaculous gearbeitet. Dann habe ich mir kruzzeitig jQuery und Mootools angeschaut – wobei mein Favorit Mootools war und noch immer ist.
Mootools finde ich einfach genial!
Mit jQuery habe ich mich wenig bis gar nicht beschäftigt – aber in einem Punkt sind wir scheinbar alle einig: Prototype und Scriptaculous ist für die Tonne 😉
Also von mir mal ein: Go, Mootools! Go!
Ist nämlich auch einsame spitze!
Grüße, Kevin
13. Dezember 2010 — 18:24
Ursula sagt:
jQuery finde ich echt klasse. Lässt sich auch leicht einbauen. Toll sind die verschiedenen Varianten. Es lohnt sich auf alle Fälle jQuery auszu probieren.
Grüße vom schönen Odenwald
Ursula
26. Februar 2011 — 13:12
Werner sagt:
Als Entwickler von Webseiten kann ich mir die Arbeit ohne jQuery überhaupt nicht mehr vorstellen. Anfangs wurde es von den Entwicklern der anderen Frameworks, wie Mootools und Co. noch belächelt. Doch zwischenzeitlich hat es sich zur effizientesten JavaScript-Library gemausert. Meiner Meinung nach gibt es derzeit nichts Besseres!
Grüße a.d. Harz
Werner
16. März 2011 — 8:49
Bärbel Loy sagt:
Für Webdesigner ist jQuery schon eine recht gute und komfortable Geschichte (zu Mal die meisten eh nicht programmieren können). Mootools ist meiner Meinung nach auch nicht übel und nimmt zurecht seinen Platz in der Internetwelt ein.
14. Mai 2011 — 14:04