Das Thema Leistungsspektrum oder Qualifikationen von Webdesignern wurde in den letzten Tagen wieder heiß diskutiert.
- Das Leistungsspektrum von Webdesignern, Anschlussdiskussion mit bisher 33 Kommentaren
- 6 Reasons Why Designers Should Code, Anschlussdiskussion mit bisher 40 Kommentaren
Eine gute Ergänzung fand ich in der Einleitung zur Untersuchung „The State of the Web 2008“, im Abschnitt Who was surveyed?.
A couple of inventive folks used terms like “devigner” and “deseloper”, all of which goes toward an overall sense that respondents see development as the single most defining feature of what they do.
Eine Mischung aus beiden? Wobei zumindest aber deutlich wird, dass Webdesign in gewisser Weise auch immer was mit Entwicklung zu tun hat. Zumindest mit dem Grundverständnisse zu Themen und Technologien des Mediums, in dessen Umfeld wir arbeiten.
Im Endeffekt steckt das wohl auch in den meisten, die sich im weitesten Sinne als Webdesigner bezeichnen würden. Egal, ob man z.B. eine Vorstufe in Form eines Screendesigns liefert, oder ob man eher der „Coder“ (Umsetzung in HTML und CSS) ist, wird man sich zwangsläufig auch mit Schnittstellenthemen beschäftigen müssen.
Hier nochmal der Verweis auf einen Klassiker. Eine schön illustrierte Geschichte: The Website Development Process
Ob in Personalunion oder im Team. Webdesign ist mehr als nur Klickibunti auf der einen, oder HTML- und CSS-Code schreiben auf der anderen Seite. Und gerade im Team ist Kommunikation sehr wichtig. Zum gegenseitigen Verständnis gehört zumindest ein Grundverständnis von der Arbeit und den Anforderungen des Partners.
In diesem Sinne, Euer Webdevign und -deselopment-Architekt.
Update: Gerade noch bei Anne gefunden.
Dass der Webdesigner gut daran tut, sein Layout selbst umzusetzen und es nicht von “Programmierern” durch “passt-schon-so-HTML” verhunzen zu lassen, ist vollkommen klar. Ich sehe allerdings auch den Fall, dass Vorlagen von Graphikdesignern manch wichtigen Aspekt des Webs nicht berücksichtigen, der Fall ein wenig in die andere Richtung. Ganz klar, wer Web macht, in irgendeiner Form, muss den Blick auch für die Feinheiten haben.in Von Joomla, Webdesign und Twitter
Lennart sagt:
Webdevigner oder Webdeseloper? – Der Titel ist klasse 😀
Danke für den Link
15. Januar 2009 — 21:02
Anne-Kathrin sagt:
Schöner Artikel, klasse Illustration!
15. Januar 2009 — 21:17
Holger Könemann sagt:
Ich denke mal das XHTML/CSS zu dem Handwerkszeug eines jeden (Web-)Designers als auch (Web-)Entwicklers gehört. Jedoch der Designer sich davon Richtung Photoshop (o. Fireworks whatever) bewegt, und der Entwickler zu Eclips+Java oder PHP (o.ä. Entwicklungsumgebungen und Sprachen). XHTML/CSS ist meiner Meinung nach daher der Schnittpunkt, von dem ausgehend man sich entweder in die eine oder andere Richtung bewegt. Einen richtigen Photoshop Guru, der gleichzeitig auch ein vollblut Java Junkie ist, hab ich aber eher selten gesehen.
Auf der anderen Seite: Ein Webdesigner, der nur in Photoshop arbeitet, ohne die Seite in sauberen HTML Code umsetzen zu können, ist im Prinzip wie ein Tischler, der nur Zeichnungen macht, aber nicht mit Holz arbeiten kann.
19. Januar 2009 — 17:18