Ein Dreiteiler, der dieser Frage nachgehen soll. Content ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, keine Frage. Er soll aber in dieser Reihe nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Was bringt also die Userexperience außerdem weiter? Wie kann gutes Blogdesign im Zusammenspiel mit Content den Erfolg eines Blogs positiv beeinflussen? Blogdesign, da sich Blogs in vielen Punkten von Websites unterscheiden.
Ein Blick über den Tellerand liefert erste Hinweise. Unterstellen wir also mal, dass erfolgreiche Blogs vieles richtig machen, müssen wir eigentlich nur beobachten, uns auf die Suche nach Mustern machen, uns (unbedingt) von persönlichen Vorlieben beinflussen und inspirieren lassen.
Über das Design eines Blogs machen sich die meisten Blogger ihre Gedanken. So zumindest lässt es sich aus einer Umfrage bei Problogger interpretieren. Etwa zwei Drittel der befragten Blogger, legen mehr oder weniger Wert auf ein individuelles Design. Insgesamt 64% gaben an:
- Freies Template umfassend angepasst (35%)
- Komplett selbstgemacht (22%)
- Beauftragte einen Designer (7%)
Die erfolgskritischen Disziplinen im Blogdesign
- Gutes Design und Originalität
- Gutes Informationsdesign
- Gutes Interaktionsdesign
Also nicht nur Design im engeren Sinn.
Gutes Design und Originalität – Ein bisschen Inspiration
Setz Dich, nimm Dir ’nen Keks. Hier sprechen zunächst die Bilder für sich.
Auch Pixelgraphix lädt zum Platz nehmen ein. Man kommt zur Ruhe, entspannt und beschäftigt sich dann relaxed mit den Inhalten. Die selbst wiederum relativ schlicht aber sauber gestaltet sind.
Wie frisch ist der Inhalt? Hier auf originelle Weise gekennzeichnet.
David Hellmann hat sich für einen sehr alternativen Ansatz für seine Navigation entschieden. Originell und ansprechend.
Darstellung des Autors bei Carsonified.
Poppig und Liebe zum Detail bei Larissa Meek
Begleiter durch das Angebot.
Das waren nur ein paar persönliche Favoriten. Teilweise findet man sie auch unter den Top 100 Blogs bei Technorati.
Warum ansprechendes Design (für mich) auch zählt
Ein ansprechendes Ambiente gehört für mich dazu, v.a. dann wenn ich längere Artikel vor Ort im Blog lesen möchte. Ist man entspannt, kann man große Textmengen natürlich leichter erfassen. Oft geht es mir dabei auch um die Inspiration für die tägliche Arbeit als Webdesigner.
Bei anderen Themen wiederum, ist es mir nicht ganz so wichtig. Aber Kubrick-Designs und ähnlich fade Standardvorlagen verlasse ich in 99% der Fälle direkt. Das ist natürlich auch abhängig von meinen Vorlieben oder Schwerpunkten. Zumindest dann, wenn es um Webdesign geht, kann einem ein komplett uninspiriertes Blogdesign nur schlecht einen kompetenten Eindruck vermitteln.
Fortsetzung folgt
Der Schwerpunkt dieses Teils lag noch auf gutem Design in engerem Sinn und v.a. auf sehr individuellen Lösungsansätzen. Gutes grafisches Design alleine kann es aber noch nicht sein. Zu diesem Schluss kam auch der Stylespion in seinem Artikel Blogdesign und Erfolg, der einige der erfolgreichtsten deutschen Blogs beobachtete.
Deshalb geht es im nächsten Teil um die Frage nach gutem Informationsdesign. Um die zugängliche Aufbereitung der Inhalte und deren Organisation. Und schließlich, im dritten Teil, um die wichtigsten Interaktionsaspekte zwischen Blog, Leser und Autor.
David sagt:
Schöner Artikel und danke für die Blumen 🙂
Grüße
David
1. Oktober 2008 — 17:23
Nadine sagt:
schöner Eintrag
17. September 2009 — 13:18